Lassen Sie Pflanzenschutzmittel weg


Verwenden Sie keine Pflanzenschutzmittel mehr. Ausnahmen sind zugelassene Präparate wie Pflanzenöle, Kaliseife, Netzschwefel, Kupfer und Bakterienpräparate. Auch diese Mittel verwenden Sie bitte nur dann, wenn nichts anderes mehr hilft und wenn Sie sich sicher sind, dass sie zielgerichtet eingesetzt werden.


Düngen Sie organisch


Mineralische Dünger  ersetzen Sie kurzfristig durch Zugaben organischer Dünger wie z. B. Hornmehl. Langfristig sollten Sie eine gezielte Pflege des Bodenlebens betreiben.


Verwerten Sie Ihre Erntereste


Erhalten Sie sich möglichst viele Pflanzenreste auf Ihren Anbauflächen. So bleiben z. B. bei der Spinaternte alle unbrauchbaren Blätter und Stiele auf dem Beet zurück. Das ist nicht störend, wenn Sie in der Fruchtfolge z. B. Kohl anpflanzen.


Mulch ist ein unentbehrlicher Helfer


Füttern Sie Ihr Bodenlebewesen zusätzlich durch dünne Mulchschichten aus Pflanzenresten, z. B. Rasenschnitt. Bringen Sie Kompost in den Boden ein ein. Bearbeiten Sie den Boden nur so viel wie unbedingt nötig.


Eignen Sie sich Gärtnerwissen an                              


Informieren Sie sich über die Ansprüche Ihrer Kulturen an den Boden. Halten Sie die Pflanztermine ein, Setzen sie die richtige Gießtechnik ein. Achten Sie auf die Fruchtfolge. So lassen sich Probleme weitestgehend vermeiden.


Gärtnern Sie mit robusten Sorten


Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten. Unter den traditionellen Sorten gibt es sehr robuste, aber auch andere, jedoch recht krankheitsanfällige Sorten. Sammeln Sie Ihre Erfahrungen auch mit modernen, gegen viele Krankheiten resistenten Hybriden.


Vorbeugende Massnahmen


Wo  bestimmte Schaderreger zu erwarten sind, sollten Sie mit biologischen Methoden vorbeugend reagieren. Fallen, Schneckenzäune oder gezielt eingesetzte Nützlinge gegen Schädlinge sind im Gewächshaus und im Frühbeet äusserst wirksam. Pflanzliche Extrakte wie Brennnesseljauche, Schachtelhalmbrühe und andere Hilfsmittel vermindern den Befall in dem sie mehrmals in regelmässigen  Abständen ausgebracht werden.


Schmetterlingsblütler


Wenn Sie Schmetterlingsblütler anbauen wie Bohnen, Erbsen und andere, wird der Stickstoffgehalt im Boden erhöht. Der Anteil der Bepflanzung mit Schmetterlingsblütlern sollte jedoch nicht grösser als 15 - 20 % Ihrer Anbaufläche betragen.  Mulchen Sie mit der Grünmasse der Pflanzen auch andere Gartenbereiche. So werden die enthaltenen Nährstoffe übertragen.


Locken Sie Nützlinge gezielt an


Pflegen Sie die Vielfalt in Ihrem Garten. Besonders wichtig als Nützlingsnahrung sind blühende Korbblütler. Polsterstauden und Laubschichten bieten Überwinterungsschutz für Marienkäfer. Beerensträucher und Herbststauden sorgen für die Winternahrung der Singvögel. Ein an der richtigen Stelle Ihres Gartens aufgestelltes Insektenhotel ist eine wirksame Lösung, Nutzinsekten für die kommende Gartensaison anzusiedeln. Diese gesunde und bunte Mischung verhindert die Vermehrung von Schaderregern.


Setzen Sie Ihre Hilfsmittel bewusst ein


Es ist klar für den Biogärtner von heute (und morgen), dass Hilfsmittel wie Folien und Verfrühungsvliese sorgfältig und sparsam eingesetzt werden sollten.

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So wird Ihr Garten zum Bio-Garten

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