wird von einem Pilz verursacht, der  deutliche Spuren auf den Blättern des Birnbaumes hinterlässt. Birnengitterrost bildet unregelmässige orangerote Flecken und auf der Blattunterseite warzenartige Verdickungen. In den Verdickungen reifen die Sporen des Pilzes heran. Die Krankheit greift sehr schnell um sich und kann innerhalb kurzer Zeit fast alle Blätter des Birnbaums infizieren. Im Gegensatz zu den meisten Rostpilzen ist der Erreger des Birnengitterrosts ein echter Vagabund. Er wechselt nämlich seinen Wirt und verbringt die Wintermonate auf  verschiedenen Wacholderarten wie z.B. dem Sadebaum  oder dem Chinesischen Wacholder, bevor er im März/April wieder auf die Birnenbäume übersiedelt.

Vorbeugung und Bekämpfung

Grundsätzlich ist der Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln möglich. Er sollte dem Einsatz von chemischen Präparaten vorgezogen werden. Je nach Präparat liegen hier im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten Erfolg versprechende Ansätze vor.

Auch wenn es für viele Gartenbesitzer das letzte Mittel ist, beim Birnenrost hört der Spaß auf. Wenn auch besonders effektive, natürliche Hausmittel einfach nicht den gewünschten Erfolg bringen, wird die chemische Keule zum Einsatz kommen. Dabei können Sie beispielsweise das Mittel Duaxo Universal Pilzfrei nutzen. Auf keinen Fall sollte die Rodung der befallenen Birnenbäume im Vordergrund stehen!

Die Beseitigung der Wacholderpflanzen als Zwischenwirtspflanze im Winter wäre jedoch von großem Vorteil. Auch die empfohlenen Spritzmittel haben die erwartete Wirkung aber nur bei genauester Einhaltung der Gebrauchsanleitung (Pakungsbeilage).

Bitte beachten Sie:

Nur Wachholder ist der Auslöser. Keine Thuja, keine Fichte, keine Kiefer.

Obwohl die genannten  Gehölze laut BKleinG bzw. Kleingartenordnungen auch keine Bepflanzung für einen Kleingarten sind und entfernt werden sollten. Diese Pflanzen sind für andere Krankheiten verantwortlich und werden meist nicht behandelt. Zum Beispiel der Pilz Didymascella bei den Thuja - Arten Plicata und Occidentalis.

Birnengitterrost