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Gartenarbeit im September

Bäume und Sträucher


Fixierung der Triebe kontrollieren

Kontrollieren Sie jetzt alle Triebe und Stämme, die mit fixiert wurden. Oft hat das Holz den Sommer über so stark an Umfang zugenommen, so dass die Fixierung bereits Druckstellen an der Rinde hinterlassen hat. Entfernen oder lockern Sie die Befedstigung, bevor er in die Rinde einwächst und der Saftstrom abgeschnürt wird. Das gilt ganz besonders für Kletterrosen und andere Ranker und Schlinger.


Gründüngung für leere Beete

Bis Anfang September können Sie noch zur Verbesserung der Bodenstruktur Bienenfreund, Winterroggen und Ölrettich aussäen. Nach dem ersten Frost oder erst Ende Februar kommenden Jahres werden die Pflanzenteile als Gründüngung flach in den Boden eingearbeitet. Am besten geht das mit einer Fräse. Die organische Masse dient als Nahrung für die Bodenlebewesen.

Gründüngung mit  Phacelia bringt noch einmal Farbe im Herbst in den Garten.


Jetzt Bentonit streuen

Der Herbst ist ein günstiger Zeitpunkt, um im Garten Bentonit auszustreuen. Das ist ein Steinmehl aus fein gemahlenem Ton. Es wird vorzugsweise auf leichten Sandböden ausgebracht. Diese Böden werden bindiger und können besser Wasser halten und Nährstoffe speichern. Dadurch wird der Boden fruchtbarer. Besonders Starkzehrer wie Rosen, Obstgehölze, Flieder und Rotbuchen gedeihen auf mit Bentonit verbesserten Böden wesentlich besser.


So bereiten Sie den Kompost für das nächste Jahr vor

Reifer Kompost ist ein sehr nährstoffhaltiger Dünger, der im Herbst nicht mehr auf die Beete gebracht werden sollte. Daher wird der Kompost jetzt nur umgesetzt und reifer Kompost bis zum Frühjahr im Halbschatten gelagert. Überprüfen Sie Ihren vollen Kompostbehälter. Die im Laufe des Sommers gesammelten Gartenabfälle, Rasenschnitt, Unkraut, welke Pflanzenteile und Strauchwerk müssen gemischt und aufgeschichtet werden. Wundstellen sollten nicht mit Erde bedeckt werden, sonst entstehen neue Wurzeln.


Sträucher und Gehölze


Wilden Wein jetzt schneiden

Mit seinen Haftwurzeln klettert der Wilde Wein (Parthenocissus tricuspidata) bis 15 Meter hoch die Hauswand empor. Hält man die Pflanze nicht im Zaum, wächst sie in die Regenrinne hinein und dringt sogar unter die Dachziegel. Da die Triebe auch in die Breite wachsen, sind die Folgen oftmals gravierend


Efeu jetzt schneiden

Die Efeu-Arten sind immergrüne Kletterpflanzen oder Bodendecker. Bei den kletternden Arten ist wie beim wilden Wein zu verfahren. Die selbstklimmer Arten können an der Laube erheblichen Schaden mit ihren Haftwurzeln anrichten, man sollte überlegen ob man auf dieses Gehölz verzichtet.  Efeu als  Bodendecker werden die unerwünschten Triebe  entfernt oder zurückgeschnitten. Wundstellen sollten nicht mit Erde bedeckt werden, sonst entstehen neue Wurzeln.


Himbeerruten jetzt abschneiden

Sobald die letzten Himbeeren  (sommertragende Sorten) gepflückt sind, müssen alle abgeernteten Ruten entfernt werden. Setzen Sie dazu die Schere einige Zentimeter unter der Erdoberfläche an. So beugt man der Himbeerrutenkrankheit vor. Entsorgen Sie das Schnittgut im Müll. Für die Ernte im nächsten Jahr lässt man 8-10 Jungtriebe pro laufenden Meter stehen und bindet sie fest.


Jetzt Baumscheiben pflegen

Obstbäume ernähren sich über ein flaches Wurzelgeflecht. Damit es nicht beschädigt wird, darf unter den Bäumen weder tief gehackt noch gegraben werden. Stattdessen sollte eine Mulchschicht den Boden schützen. Decken Sie nach der Ernte die Baumscheibe mit Kompost oder anderen organischen Materialien ab. Bio-Gärtner düngen vor dem Mulchen mit Brennnesseljauche. Das Rezept ist einfach: 1 kg Brennnesselblätter mit 10 l Wasser in einem Fass ansetzen


Kipp-Probe vor der Apfelernte

Äpfel und Birnen reifen je nach Wetter unterschiedlich lange heran. Darum ist es schwierig, den genauen Pflücktermin festzulegen. Verpasst man ihn, gehen schnell die zarte Konsistenz und der gute Geschmack des Kernobstes verloren. Eine alte Regel besagt, dass man die Früchte pflücken sollte, sobald sich die Kerne dunkel gefärbt haben. Das stimmt nicht immer. Denn gerade frühreifende Äpfel und Birnen sind schon lange pflückreif, bevor das passiert. Besser erkennt man die Pflückreife anhand der Farbe der Früchte. Bei rotschaligen Äpfeln ist dies gut zu sehen. 'Roter Boskoop' oder 'Melrose' beispielsweise sollten mindestens zur Hälfte rot gefärbt sein. Ganz zuverlässig stellt man die Reife eines Apfels oder einer Birne fest, indem man die Frucht am Zweig etwas kippt, bei langstieligen Sorten bis zu 90 Grad. Löst sich die Frucht dann nicht vom Zweig, sollte man bis zur Ernte noch warten.


Kiwis direkt vom Strauch ernten

Schon im September reifen die Arguta-Kiwis. Die kleinen, glattschaligen Kiwis können Sie pflücken, sobald die Früchte weich sind. Harte Kiwifrüchte lässt man bei dieser Art direkt am Strauch ausreifen. Die Früchte werden ungeschält gegessen, am besten innerhalb von 1-2 Tagen, denn sie sind nicht lange lagerfähig. Im Gegensatz zu ihren verwandten Arten ist die Arguta-Kiwi winterhart, also gut für unser Klima geeignet.


Quitten ernten

Ab Ende September beginnt die Quittenernte. Ob die Früchte pflückreif sind, erkennt man leicht: Ändert sich die Fruchtfarbe von Goldgelb nach Zitronengelb, muss man ernten. Die steinharten Früchte lässt man im Haus zwei bis vier Wochen nachreifen und verarbeitet sie dann zu Gelee, Saft oder Konfitüre. Wer einen Quittenbaum im Garten pflanzen möchte, wartet damit bis zum Frühjahr, denn die jungen Bäume sind frostgefährdet.


Reife Weintrauben schützen

Üppig fällt die Weintraubenlese nur aus, wenn die Früchte bis kurz vor der Reife mit Netzen vor Vögeln geschützt werden. Die Netze sind aus blauem oder grünen Kunststoff und im Fachhandel erhältlich.


Gemüsegarten


Tomatenblüte ausknipsen

Damit Tomatenpflanzen ihre Kraft in das Ausreifen der letzten Früchte stecken, sollten jetzt alle neu gebildeten Blüten mit den Fingern ausgeknipst werden. Früher wurde oftmals empfohlen, die Pflanze zu kappen, um die Fruchtqualität zu fördern. Doch das ist falsch! Im Gegenteil: Das Kappen ist für die Pflanze das Signal, insgesamt das Wachstum zu stoppen und deshalb nicht ratsam.


Endivie erst kurz vor der Ernte bleichen

Obwohl grüne Endivien gesünder sind, ist das Bleichen der Salatherzen sehr beliebt. Die fast weißen Salatblätter sind sehr begehrt, enthalten aber weitaus weniger Vitamine. Wer dennoch bleichen will, sollte dies nur bei trockenem Wetter und erst kurz vor der Ernte tun. Sonst besteht die Gefahr der Fäulnis. Fürs Bleichen legen Sie entweder einen Teller auf das Pflanzenherz, oder Sie binden die Salatköpfe zusammen. Gebleichter Salat hält nicht lange. Ungebleichte Endivie kann bis zum Winteranfang geerntet werden.


Größere Röschen am Rosenkohl

Wenn die Röschen vom Rosenkohl haselnussgroß sind, kann man das Wachstum ankurbeln. Dazu muss man nur die Gipfelknospe der Pflanze ausbrechen. Von späten und Hybrid-Sorten (Zusatz F1 hinter dem Sortennamen) sollte man aber die Finger lassen: Denn ohne die Spitze vermindert sich ihre Frosthärte.


Zeit für Steckzwiebeln

Sorgen Sie jetzt für eine frühe Zwiebelernte im Mai nächsten Jahres. Der Termin für die Aussaat ist zwar vorbei, doch Steckzwiebeln können noch den gesamten September über gesteckt werden. Die sehr kleinen Zwiebeln steckt man im Abstand von 5-6 cm. Die Zwiebeln wurzeln im Herbst noch und überstehen den Winter problemlos. Gute Sorten sind die gelben "Presto" und "Sturon", die rotfleischige "Red Cross" und die weiße "Silver Moon".


So reifen Kürbisse schneller

Die Kürbisse sind reif, wenn sie beim Klopfen hohl klingen. Je kräftiger die Farbe, umso vitaminreicher und wohlschmeckender sind sie. Den Reifungsprozess können Sie unterstützen, indem Sie aufhören zu gießen und alle Wurzeln im Umkreis von 50 cm mit dem Spaten abstechen. 


Was man jetzt im Gemüsegarten noch säen kann

Kerbel, Schnittsalate und Radieschen können Sie bis Ende August noch aussäen, Feldsalat, Spinat, Portulak und Löffelkraut bis Mitte September. Verteilen Sie den Samen 1 cm tief in Reihen mit einem Abstand von 20 cm. Ziehen Sie dann mit dem Rechen lockere Erde darüber, drücken Sie sie mit dem Rechenrücken fest und gießen Sie zum Schluss an.


Gemüse für den Herbst pflanzen

Die ersten Salate sind geerntet, in den Lücken ist Platz für neues Gemüse. Für die Salaternte im Herbst bietet sich etwa der Endiviensalat 'Eros' an. Er ist nicht nur schossfest, sondern wächst auch sehr schnell.


Geplatzer Kohlrabi: Woran liegt's?

Kohlrabi braucht viel Wasser für sein Wachstum. Wird er im Sommer wenig oder gar nicht gegossen und regnet es dann plötzlich, reisst die Frucht auf. Die Pflanzenzellen nehmen dann sehr viel Wasser auf, dehnen sich aus bis der Kohlrabi platzt. Um das zu vermeiden, sollte man das Gemüse unbedingt regelmäßig gießen.


Knoblauch pflanzen

Stecken Sie die Zehen im Abstand von 15 x 20 cm in einen nährstoffreichen Boden. Knoblauch liebt einen sonnigen Standort. Am besten eignen sich Zehen aus dem heimischen Anbau. Auch die Brutzwiebeln, die sich in den Blütenständen bilden, können Sie für die Anzucht verwenden.


Rettich für die Ernte im Herbst säen

Wer im Herbst Rettich ernten will, sät zwischen Mitte Juli und Mitte August den Samen in Reihen von 30 cm Abstand. Decken Sie die Beete anschließend mit einem Insekten-Schutznetz ab. Das hindert die Rettichfliege an der Eiablage. Wählen Sie Sorten, die gegen die häufig auftretende Rettichschwärze resistent sind, wie der japanische Riesenrettich 'Minowase Summer Cross Nr. 3'. Er wird bis zu 50 cm lang. Zum Lagern eignen sich die runden, weißen 'Münchner Bier'.


Winterspinat aussäen

Säen Sie jetzt den Winterspinat aus und verteilen Sie den Samen 1 cm tief in Reihen mit einem Abstand von 20 cm. Ziehen Sie dann mit dem Rechen lockere Erde darüber, drücken Sie sie mit dem Rechenrücken fest und gießen Sie zum Schluss an.


Kleingewächshaus

Hier lohnt es sich über ein Zweitbeplanzung nachzudenken. Die Gurken- und Tomatenernte geht zu ende, jetzt können noch einmal verschiedene Gemüsepflanzen für die Herbsternte nachgepflanzt werden. (Blumenkohl, Kohlrabi, Römesalat)


Petersilie jetzt aussäen

Die Aussaat von Petersilie ist im Spätsommer günstiger als im Frühjahr. Der Boden ist jetzt noch erwärmt, sodass sich die Keimdauer von fünf Wochen auf zwei bis drei Wochen reduziert. Säen Sie nur frischen Samen aus. Schon nach zwei Jahren verliert er seine Keimkraft. Säen Sie Petersilie frühestens nach drei bis vier Jahren wieder auf das gleiche Beet,


Sommerschnitt bei Rosen

Beim Sommerschnitt kommt es hauptsächlich darauf an, verblühte Triebe zu entfernen. Das fördert die Entwicklung neuer, blühfähiger Seitentriebe. Außerdem geht nicht unnötige Kraft in die Ausbildung von Hagebutten. Wie weit die verblühten Triebe zurückgeschnitten werden müssen, hängt auch vom Wuchs der Pflanze ab.


Kletterrosen richtig erziehen

'Kiftsgate', 'Lykkefund' und andere einmal blühende Kletterrosen bilden nach der Blüte zahlreiche, neue Triebe. Daran sitzen im nächsten Jahr die Blüten. 
Sollen die Rosenbögen, Pergolen oder Obelisken schmücken, bindet man die jungen Triebe jetzt bogenförmig fest. Damit wird das Längenwachstum gebremst, das Wachstum blütenreicher Kurztriebe jedoch gefördert. 
Ältere, steife Triebe auf 15-25 cm einkürzen. Sollen die Rosen in Bäume klettern, brauchen Sie nichts weiter zu tun, als eventuell kranke Triebe abzuschneiden.


Madonnenlilien pflanzen

Die Zwiebeln der Madonnenlilie (Lilium candidum) pflanzt man im Spätsommer. Sie treiben dann bis zum Herbst Blattrosetten aus und blühen im kommenden Juni mit weißen, duftenden Blütenständen von bis zu einem Meter Höhe. Madonnenlilien können Sie z.B. bei Syringa-Samen.


Mulchen hat jetzt viele Vorteile

Wer seine Beete 4-6 cm dick mit organischem Material abdeckt, tut Boden und Pflanzen etwas Gutes. Die Erde trocknet weniger aus, das Bodenleben wird gefördert und Unkraut unterdrückt. 
Sie können zum Mulchen Holzhäcksel, Stroh, Comfrey-, Spinat- oder Rhabarberblätter sowie Rasenschnitt verwenden. Allerdings müssen Sie dann vorher etwas kalken und düngen, da das Verrotten der Mulchmasse dem Boden Nährstoffe entzieht. 
Das entfällt bei Rindenhumus aus dem Gartencenter. Der ist aufgekalkt und mit Dünger angereichert.


Petunien stets auszupfen

Entfernen Sie laufend verblühte Blüten und welke Blätter von den Petunien und anderen Sommerblumen. Damit diese blühfreudigen Sommerblumen gesund bleiben, brauchen sie viel Dünger. Am besten geben Sie einmal pro Woche einen Petunien-Dünger mit Eisenanteil, z.B. den "Surfinien-Dünger" von Neudorff mit 0,3 Prozent Eisen.


Schwarze Stockrose

Stockrosen (Alcea rosea) sind zweijährige Bauerngartenblumen. Besonders attraktiv ist die schwarzrote 'Nigra'. Säen Sie die Pflanze jetzt an einem sonnigen, windgeschützten Platz im Garten aus. Der Boden sollte nährstoffreich, aber nicht zu feucht sein. 'Nigra' ist robust gegen Rostpilze und wird rund 150-200 cm hoch.


Pflanzenschutz


Blattwanzen an Engelstrompeten bekämpfen

Fallen Ihnen an Ihrer Engelstrompete verkrüppelte Blätter und Blüten auf? Haben die Blätter zahlreiche Löcher, die immer größer werden? Dann saugen 4-7 mm große, grüne Blattwanzen an der Pflanze. Nur morgens stehen die Chancen gut, die flinken Insekten mit der Hand zu erwischen. Dann befinden sie sich in einer Art Kältestarre, lassen sich leicht abklopfen und mit einem Stück Papier auffangen. Bewährt hat sich auch der Einsatz von Neem-Präparaten.


Lilienhähnchen

Das feuerrote, 6-7 cm große Lilienhähnchen frisst mit Vorliebe Löcher in die Blätter von Lilien sowie Kaiserkronen. Meist tritt das Tier nur lokal auf. Es lässt sich leicht mit den Händen absammeln. Kontrollieren Sie auch die Blattunterseiten. Dort verstecken sich die Larven, die Sie ebenfalls entfernen sollten.

Mit Nematoden gegen Asseln

Mit der Köderfalle "Asselfrei" (von E-nema) lassen sich Asseln natürlich bekämpfen. Die Tiere werden in die Falle gelockt. Während sie dort fressen, dringen Nematoden in sie ein und töten sie innerhalb von 14 Tagen. Die Falle eignet sich ganzjährig für drinnen und draußen. Der Einsatz der Falle sollte nur bei einer Temperatur von 15 C° erfolgen. Stellen Sie die Falle an einen schattigen Platz oder decken Sie sie mit einem Blatt ab, sonst trocknet sie aus.

Kohlraupen

Spritzen Sie jetzt Rot- und Grünkohl mit Wermuttee oder einer Brühe aus Tomatenblättern. So hindern Sie den Kohlweißling an der Eiablage. Dafür eignet sich etwa die "Gartenspritze" (von Spiess-Urania).


Klematiswelke bekämpfen

Vor allem großblütige Klematissorten werden von der Klematiswelke befallen. Die Krankeit wird von verschiedenen Pilzen verursacht, die die Leitungsbahnen verstopfen. Wichtig ist, dass man befallene Pflanzen komplett bis zum Boden abschneidet. Die Pflanze treibt dann meist an der Basis neu aus. Wer neu pflanzt, sollte die weit weniger anfälligen Viticella-Hybriden wählen.


Raupen im Gemüsebeet

Im August und September erreicht der Befall durch die Raupen von Gemüse- und Kohleule und vor allem durch die des Kohlweißlings (Foto) seinen Höhepunkt. Zusätzlich zum Fraß entstehen Schäden durch Kotablagerungen. 
Brokkoli kann so noch kurz vor der Ernte massiv Schaden nehmen. In kleinen Gärten sammeln Sie die Raupen am besten ab, ein vollständiges Abdecken mit dichtmaschigen Insektenschutznetzen muss vorbeugend schon bei Kulturbeginn erfolgen. 
Bekämpfen kann man die Raupen mit "Raupenfrei" (Neudorff). Das Präparat enthält als Wirkstoff den für Raupen tödlichen Bacillus thuringiensis.


Rosenzikaden bekämpfen

Sind die Rosenblätter auf der Oberseite entlang der Adern fein weiß gesprenkelt, sind Zikaden am Werk, die auf der Unterseite den Pflanzensaft saugen. Die Tiere sehen Blattläusen ähnlich, sind aber deutlich schmaler. Auch deren Larven saugen bereits an den Blättern. Daneben erkennt man viele weiße Larvenhäute. Werden die Zikaden gestört, flüchten sie mit weiten Sprüngen. Die Tiere überwintern in der Rinde der Rosentriebe.

Die Rosen sollten ab Ende Mai regelmäßig untersucht werden, dann bei Bedarf mit zugelassenen Mitteln spritzen. Zudem hilft eine Winterspritzung mit Mitteln auf Ölbasis.


Wellpappe-Gürtel gegen Wickler

Die Raupen des Apfel- und Pflaumenwicklers verlassen bald die Früchte, um sich ein Überwinterungsquartier unter der Rinde der Obstbäume zu suchen. Falten Sie breite Streifen aus Wellpappe mit der gerillten Seite nach innen und binden Sie diese mit einem Bindfaden rund um die Stämme. Die Tiere verstecken sich dann in den Papprillen statt unter der Rinde und können mitsamt der Pappe abgesammelt werden.


Zwiebel-Tee gegen Schädlinge

Schützen Sie Ihre Pflanzen mit einem Zwiebel-Knoblauch-Tee vor Schädlingen. Dazu hackt man 75 g Zwiebeln oder Knoblauchzehen klein und gibt sie in 10 Liter Wasser. Lassen Sie den Aufguss mindestens fünf Stunden ziehen. 
Danach kann man die Mischung unverdünnt auf die Pflanzen und auf den Boden gießen. Gut wirkt der streng riechende Tee zum Beispiel gegen Erdbeermilben, andere Milben sowie Pilzkrankheiten.


Erik Behrens

Gartenfachberater SLK/LSK